LXII.”fear”

Angst. Immer und jederzeit anwesend. Omnipräsent. Ein Grundgefühl, welches ganze Leben prägen kann. Ein Grundgefühl, welches so viele verschiedene Ausprägungen hat und ganz tief verankert ist. Unterbewusst, tief drin, meistens von der einen Generation in die nächste Generation hinein projiziert, jedoch auch als Schutzmechanismus im menschlichen Körper integriert. Angst, kann grob gesagt kann man zwischen angeborenen und erlernten Ängsten unterscheiden.

Die Entstehung der Angst findet, nach heutigem bisher erforschtem Wissen in unserem emotionalen Zentrum des Gehirns statt. Ein Angst erzeugender Reiz setzt eine Kaskade in Gang. Ein Prozess, der Stufenweise umgesetzt wird. Zuerst wird Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, welche Herzrasen, steigender Blutdruck, flache beschleunigte Atmung, Schweißausbruch und Pupillenverengung auslösen und die Muskeln in höhere Anspannung versetzen, um schnell reagieren zu können. Blässe oder Röte im Gesicht, die Angst steht einem ins Gesicht geschrieben. Anschließend wird Dopamin ausgeschüttet, ein Glückshormon, welches nach überstandener Angst zu einem angenehmen Wohlbefinden führt.

Starke Angstzustände die meist in extremeren Situationen stattfinden, finde ich gar nicht mal so interessant. Wesentlich spannender sind die “kleinen” Ängste, unsere ständigen Begleiter, die von so vielen Menschen nicht bewusst wahrgenommen werden und meistens über lange Zeit verdrängt werden. Doch in irgendeiner Form kommen sie an die Oberfläche. Jetzt hat man Möglichkeit sich seinen Ängsten bewusst zu werden und sich damit zu konfrontieren um sie aufzulösen. Das wäre grandios, die meisten würden sich erleichtern und befreien. Leider, jedoch ist das nicht der Fall, wie oben gesagt werden sie meistens verdrängt und/oder in andere Menschen projiziert. Am Ende sind es eben jene “kleinen Ängste”, die uns meistens hemmen, dass zu tun, was wir tun wollen um ein erfüllte, gesundes Leben zu führen.

Buddha wurde gefragt:

Wie hast du mit Meditation gewonnen?

Er antwortete:

Nichts!

Wie auch immer, lass mir dir sagen was ich verloren habe: Wut, Unsicherheit, Angst vor Alter und Tod!

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